Employer Branding spielt in der heutigen Zeit eine wichtige Rolle zur Markterweiterung eines Unternehmens. Im Bereich des Employer Branding beeinflussen positive Arbeitgebereigenschaften den Arbeitsalltag enorm. Ziel ist es, für Unternehmen professionelle und neue Talente zu begeistern und zu rekrutieren. Die Firma soll als Arbeitgeber zu einer Marke mit unverwechselbarem Image werden.
Auch wenn es von großer Wichtigkeit ist, dem Unternehmen eine Marke zu verpassen, beschäftigen sich nur knapp die Hälfte der Unternehmen, aktiv damit, eine Arbeitgebermarke aufzubauen und zu erhalten.

5 Schritte für ein erfolgreiches Employer Branding

5 Schritte zu einem erfolgreichen Employer Branding und mehr Erfolg im Recruiting

1. Interne Unternehmensanalyse

Die Unternehmensanalyse zeigt die Schwächen und Stärken eines Unternehmens auf. Sie werden ermittelt, ausgewertet und im Anschluss wird ein Profil erstellt, das klassische, wertorientierte und ressourcen- und kompetenzorientierte Ansätze beinhaltet. Diese haben Einfluss auf den Wettbewerbsvergleich, Benchmarking und kundenorientierten Vergleich.

Da die Arbeitnehmer zunehmend wählerischer sein können und werden, ist es wichtig sich nicht nur den Kunden, sondern auch den Wünschen der Mitarbeiter anzupassen. Hierzu ist der erste Schritt zur Verbesserung, die Befragung der eigenen Mitarbeiter über die Stärken und Schwächen – was läuft gut, was weniger? Wie können Sie das Gemeinsam verbessern?
Statt standardisierter Angebote sollten Sie Ihren Mitarbeitern Programme zur Verfügung stellen, die auf jeden Mitarbeiter individuell abgestimmt sind.

2. Zielgruppe analysieren

Das Employer Branding wirkt hauptsächlich für zwei Zielgruppen.

  1.  Die Mitarbeiter des Unternehmens. Sie sollen Loyalität erzeugen und somit verhindern, dass Ihre eigenen Mitarbeiter zu anderen Arbeitgebern abwandern. Wenn Ihr Unternehmen einen guten Ruf genießt und sich um die Mitarbeiter kümmert, werden diese auch gerne lange bei Ihnen bleiben.
  2. Die Bewerber. Bei der Mitarbeitergewinnung ist es wie bei der Kundengewinnung: Jede Personengruppe hat ihre eigenen Ziele und Wünsche. Die Arbeitgebermarke soll attraktiv für potenzielle Bewerber gemacht werden, um neue Talente zu gewinnen. Hier gilt es auch zu berücksichtigen, wer Ihre Zielgruppe sein soll. So sind zum Beispiel junge Nachwuchskräfte komplett anders anzusprechen als Senior-Positionen.

Die Bewerber werden nach unterschiedlichen Merkmalen unterschieden:

Demografisch

Unterscheidung nach Geschlecht, Alter, Wohnort und Familienstand

Sozioökonomisch

Unterscheidung nach Bildungsstand, Beruf und Gehalt

Psychografisch

Unterscheidung nach Einstellung, Motivation und Meinung

In der Außenwirkung sollte sich Ihr Unternehmen auf jegliche Art von Personengruppen einstellen, welche auch für Ihr Unternehmen gesucht wird. Wichtig hierbei ist jedoch, nicht auf einmal alle ansprechen zu wollen. Denn dann wird sich niemand angesprochen fühlen.

In Zeiten des Fachkräftemangels reicht es längst nicht mehr, Ihre Angebote auf Bewerbungsplattformen zu veröffentlichen.

3. Wettbewerbsanalyse

Ganz wichtig ist es, nicht nur zu kopieren, sondern auch den Mut zu haben, anders zu sein und sich von der Masse abzuheben. Es gibt zahlreiche Unternehmen mit denselben Methoden zur Markterweiterung. Doch letztendlich verbleiben Sie mit Ihrer Konkurrenz auf dem gleichen Niveau ohne Verbesserung. Um anders zu sein, sollten Sie sich nicht scheuen, sondern hierfür ein paar Schritte nach vorne gehen. Durch Individualität machen Sie auf sich aufmerksam und locken mehr Bewerber zu sich. Überzeugen und beweisen Sie Neueinsteiger von Ihrem neuen und besonders originellen Recruitingkonzept.

4. Kernbotschaft festlegen

Glückliche Teilnehmer auf einem Outdoor Seminar eines Teamtrainers, Werbeaufnahme bei einer Filmproduktion

Dass kein Mitarbeiter gleich ist, haben Sie sicher schon festgestellt. Sie müssen zeigen, dass in Ihrem Unternehmen jeder Mitarbeiter individuell gefördert und gefordert wird. So bleibt allen der Spaß an der Arbeit und Über- und Unterforderung wird vermieden. Weitere wichtige Punkte für viele Mitarbeiter sind die Familienfreundlichkeit und Work-Life-Balance. Anderen Mitarbeitern ist das Miteinander unter den Kollegen oder eine leistungsorientierte und ungedeckte Bezahlung wichtiger. Infolgedessen sollten Sie sich im Klaren sein, welche Werte in Ihrer Firma wichtig sind und diese auch kommunizieren.

5. Im Personalmarketing umsetzen

Die zuvor erarbeiteten Kernbotschaften werden jetzt im Personalmarketing umgesetzt. Wichtig dabei ist vor allem die Glaubwürdigkeit.

Sie müssen Ihren Bewerbern und eigenen Mitarbeitern beweisen können, dass Ihnen das Konzept „Employer Branding“ von großer Bedeutung ist. Employer Branding sollte ein Hauptbestandteil Ihres Unternehmens sein. Die Wertlegung bei Kunden und Mitarbeitern ist von gleich großer Bedeutung. Gutes Employer Branding soll nach außen als auch nach innen, ebenso ethisch-sozial und moralisch präsentiert werden. Bei größerer Zufriedenheit werden Ihre Mitarbeiter automatisch zu Markenbotschaftern.

Die Vielzahl an Stellenangeboten, macht es den Bewerbern schwer, sich für das richtige Unternehmen zu entscheiden. Sie sollten in jedem Fall, die für Ihr Unternehmen passenden Möglichkeiten für Stellenanzeigen auskundschaften und nutzen. Doch zwischen all den Möglichkeiten der Anzeigenschaltung sollte eines immer im Mittelpunkt stehen: die Authentizität und Glaubwürdigkeit. Denn Sie können noch so viele Anzeigen schalten – wenn Sie nur das kommunizieren, was andere auch behaupten, ziehen sie maximal mittelmäßige Bewerber an.

Eine tolle Möglichkeit zum Schaffen von Glaubwürdigkeit und zur Kommunikation von Nähe und Persönlichkeit, bieten Recruitingfilme. Denn durch die Verwendung von Videos lässt sich eine achtmal so hohe Interaktion bei Werbeanzeigen für das Recruiting im Gegensatz zu Werbeanzeigen ohne Video feststellen. Hier haben Sie also ebenso eine kostengünstige Möglichkeit, mehr begeisterte Bewerber zu bekommen.

Abgrenzung des Begriffs „Recruiting“ vom Employer Branding

Das Wort „Recruiting“ ist im Deutschen als „Personalbeschaffung“ bekannt. Das Ziel des Recruitings ist es, qualifizierte Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen. Die Personalbeschaffung spaltet sich in zwei Bereiche. „Interne Beschaffungswege“ und „externe Beschaffungswege“. Zu den internen Beschaffungswegen gehört die innerbetriebliche Ausschreibung, das heißt, offene Stellen im Unternehmen werden vorerst an die eigenen Mitarbeiter vorgestellt, die Personalentwicklung, Versetzung und Mehrarbeit. Zur externen Beschaffungswegen, zählt die Arbeitsverwaltung, Stellenanzeigen, Personalleasing, Personalberater und sonstige Beschaffungswege.

Mitarbeiterfoto von Mitarbeiterin bei Beratung von Kunden

Ein erfolgreiches Employer Branding hilft hier bei beiden Varianten der Personalbeschaffung. Durch eine tolle Unternehmenskultur und einen schönen Arbeitsalltag lassen sich mehr Mitarbeiter dazu bewegen, sich für höhere Positionen intern anstatt extern zu bewerben. Zudem lassen sich wie oben beschrieben durch das Employer Branding externe Bewerber stärker vom Unternehmen begeistern. Dies vereinfach das Recruiting deutlich. Eine genauere Unterscheidung finden Sie hier.

Der Erfolgsfaktor des Employer Branding hängt vom attraktiven Unternehmen als Arbeitgeber ab

Je besser alle Faktoren zusammenpassen, desto mehr dürfen Sie sich auf Verbesserungen für Ihre Mitarbeiter, als auch auf Ihre Arbeitgebermarke freuen. Unten finden Sie einige Fakten, wie sich ein erfolgreiches Employer Branding auf Ihr Unternehmen auswirkt.

Gewinn

Mehr Gewinn aufgrund der besseren Außenwirkung des Unternehmens sowie der Markenbotschaft der Mitarbeiter

Arbeitzeiten

Ihre Mitarbeiter genießen die Arbeit und blicken nicht zu oft auf die Uhr

Fehltage

Mehr Motivation und weniger Fehlzeiten durch eine tolle Arbeitsatmosphäre

Wachstum

Passende und qualifizierte Mitarbeiter werden magisch angezogen und bestehende bleiben länger

Zusammenfassung

Wie Sie nun gemerkt haben, geht es beim Employer Branding um viel mehr, als einfach darum, eine ansprechende Karriere-Website zu gestalten. Die Veränderungen müssen zunächst im Unternehmen beginnen. Hier tragen Sie zu einer verbesserten Attraktivität Ihres Unternehmens für Ihre bestehenden Mitarbeiter bei. Erst im Anschluss ist es möglich, dies authentisch, z. B. mit Recruitingfilmen nach außen zu tragen.
Verbildlicht können Sie sich das Employer Branding wie ein großes Zahnrad mit perfekt anliegenden kleinen Zahnrädern außen rum vorstellen. Passen alle Zahnräder zusammen, läuft die Maschine wie geschmiert. Je früher Sie sich mit dem Employer Branding auseinandersetzen, desto mehr Aufsehen erregen Sie in Zukunft.

Dazu kommt auch, dass das Employer Branding später noch die Basis zum Recruiting bildet – also so oder so wichtig ist.

Wenn Sie jetzt mehr darüber erfahren wollen, wie auch Ihr Unternehmen erfolgreich Bewerber anzieht, dann schreiben Sie uns gerne über das Kontaktformular unten.

Daniel Fürst

Als Geschäftsführer brennt Daniel für die Filmproduktion und schreibt vor allem darüber, wie Filme zur Mitarbeitergewinnung genutzt werden können.

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In unseren Artikeln berichten wir zu den neusten Trends in der Mitarbeitergewinnung mit Filmen, sowie zu aktuellen Herangehensweisen in der Corporate-Fotografie und sowie der Reichweitengewinnung.