Was kostet eine Filmproduktion? Faktoren und Beispiele

Bei Gesprächen mit Interessenten bekommen wir eine Frage ganz besonders oft gestellt: „Was kostet eine Filmproduktion?“

An sich hängt der Preis natürlich von den verschiedensten Einflussfaktoren ab. Allerdings können Sie mit Kosten in Höhe von ca. 5.000 € bis 10.000 € rechnen. Auch wenn die günstigsten Angebote schon bei 2.500 € liegen, fallen die letztendlichen Kosten doch höher aus.

Da der Preis für einen Werbefilm wie z. B. einen Imagefilm oder Werbespot von vielen verschiedenen Faktoren abhängt, variieren die Kosten also sehr.

Maßgebliche Faktoren für die Kosten einer Filmproduktion

Die Kostenhöhe Ihres Filmes richtet sich auch ein wenig danach, welche Art von Film Sie benötigen. Ist er zur Kundengewinnung, Employer Branding oder Recruiting gedacht? Im Folgenden finden Sie nun einige wichtige Themen, welche sich auf den Preis eines Imagefilms ebenso wie auf den eines Werbespots oder Recruitingfilms auswirken.

Die Länge des Werbefilms

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist es, dass die Kosten für eine Filmproduktion vor allem durch die Länge des finalen Films bestimmt werden. Klar, es macht einen Unterschied, ob das Endprodukt eine zehn Sekunden lange Instagram Story oder eine zwei Stunden lange Eventreportage ist. Dieser Faktor alleine, hat jedoch relativ wenig mit dem Endpreis zu tun. Denn der Zeitaufwand für die Produktion eines Werbespots von wenigen Sekunden kann z. B. den einer Eventreportage deutlich übersteigen.

Somit kommen wir nun zum ersten richtigen und wichtigen Punkt für die Kosten einer Filmproduktion:

Das Fundament der Filmproduktion: Berührende Botschaften

Ist bereits vor der Zusammenarbeit mit der Videoagentur klar, was kommuniziert und wie es visualisiert werden soll? Aus unserer Erfahrung zeigt sich, dass dies vor allem bei kleineren Unternehmen in der Regel nicht der Fall ist. Besonders wenn es um einen Imagefilm geht, ist hier noch einiges an Vorarbeit zu leisten. Gerade, da ein Imagefilm nicht nur das Ziel hat, Interessenten vom Unternehmen zu begeistern, lohnt es sich durchaus in solch ein Video für Ihr Unternehmen drehen zu lassen. Dafür ist es essenziell, berührende Botschaften zu kommunizieren, welche nicht nur ins Herz des Wunschkunden treffen, sondern auch einzigartig sind. Um solche starken Botschaften zu erarbeiten, haben die meisten Filmproduktionsfirmen einen festen Prozess zum Herausfinden echter Alleinstellungsmerkmale. Denn was jeder beliebige auch kommuniziert, ist nichts wert.

Da solch ein Workshop mit anschließender Auswertung das Fundament einer erfolgreichen Filmproduktion bildet, können für diesen Abschnitt Kosten in einem vierstelligen Bereich anfallen. Doch gerade diesen Prozess sollte man keinesfalls unterschätzen, denn mit einem guten Konzept steht und fällt jeder Werbefilm.

Die Planung der Filmproduktion

In diesem Abschnitt entscheidet sich am meisten, wie hoch die Gesamtkosten einer Filmproduktion ausfallen werden. Neben dem Storyboard wird in diesem Teil der Filmproduktion auch ein detailliertes Drehbuch und ein Zeitplan erstellt. Diese Schritte beinhalten einige Themen, welche sich auch deutlich auf den Gesamtpreis auswirken können.

Anzahl an Drehtagen

Das Filmmaterial für einen Imagefilm für z. B. ein lokales Modehaus kann im Normalfall innerhalb eines Tages gedreht werden.

Werbefilme für Unternehmen, welche sehr facettenreich sind oder z. B. auch Kunden und deren Projekte mit im Film haben wollen, benötigen meist mehrere Drehtage.

Manchmal ist es auch aufgrund der Abhängigkeit vom Wetter, Wochentag, einer Veranstaltung usw. nötig, den Videodreh auf mehrere Tage zu verteilen.

Drehorte

Direkt in das Thema Drehtage spielt auch das Thema Drehorte mit rein. Wenn beispielsweise an unterschiedlichen Standorten Aufnahmen gemacht werden sollen, können schnell weitere Drehtage nötig werden.

Zudem fallen für Drehorte, welche weit von der Filmproduktionsfirma entfernt liegen, höhere Reisekosten bzw. Übernachtungskosten für die Filmemacher an.

Neben diesem ist zusätzlich zu beachten, ob die Drehorte für die Filmproduktion frei zugänglich sind. Dies wäre in der eigenen Firma oder im Studio des Filmteams der Fall. Bei besonderen öffentlichen Plätzen oder in speziellen Gebäuden kann es durchaus nötig sein, sich Genehmigungen holen zu müssen oder ein Gelände anzumieten.

Drehaufwand

Hier kommt es ganz darauf an, wie kompliziert die geplanten Aufnahmen sind und welches Equipment benötigt wird.

So können beispielsweise einfache Interviews in ruhiger und gut ausgeleuchteter Umgebung bereits durch einen Filmemacher alleine mit geringem Equipment gedreht werden.

Komplizierter wird es, wenn z. B. eine aufwändige Beleuchtung und Abschattung sowie eine Audioaufnahme in lauter Umgebung nötig ist. Des Weiteren kann sich durch besondere Übergänge und Effekte ebenfalls die Zahl der Personen am Filmset erhöhen. Dies hat wiederum eine Kostensteigerung zur Folge.

Für aufwändigere Luftaufnahmen mit einer Drohne sind ebenfalls mindestens zwei Filmemacher ratsam.

Schauspieler

Für Filme, bei denen es stark um die Persönlichkeit geht, ist dieser Punkt eher weniger relevant. Hier spielen meist die Mitarbeiter selbst im Film mit und als Kunden werden oft Freunde/Bekannte/Kunden herangezogen.

Wenn der Fokus weniger auf Persönlichkeit, sondern eher auf der Professionalität liegen soll, dann empfiehlt es sich, professionelle Schauspieler zu engagieren. Des Weiteren ist es hierbei ratsam, einen Make-up-Artisten für ein perfektes Auftreten der Schauspieler mit hinzuzubuchen.

Nachbearbeitung

Auch in der Nachbearbeitung können sehr hohe Kosten für eine Filmproduktion entstehen. Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall. Die wichtigsten Punkte, welche die Kosten maßgeblich beeinflussen, finden Sie im Folgenden:

Menge des aufgenommenen Materials

Hier spielt eine Rolle, ob genau das benötigte Material für z. B. einen Werbespot aufgenommen wurde, oder ob der Videoproduzent beim Videoschnitt erst aus stunden- oder tagelangem Material die besten Szenen für einen Film auswählen muss. Zweiteres kommt eher in Fällen vor, wenn z. B. ein oder mehrere Events die Grundlage für den Werbefilm bieten.

Spezialeffekte

Unter das Thema Spezialeffekte können z. B. spezielle Übergänge, Videoeffekte oder Animationen fallen. Hier sind keine pauschalen Aussagen zum Mehraufwand möglich. Bereits im Beratungsgespräch vor der Filmproduktion sollte feststehen, welche Spezialeffekte der Film enthalten soll. Nur so kann ein pauschales Angebot gemacht werden. Denn ein einfacher Übergangseffekt kann in wenigen Minuten umgesetzt werden, während es ebenfalls möglich ist, mehrere Stunden an einem einzigen Übergang beschäftigt zu sein.

Bild- und Tonbearbeitung

Liegt das Bild- und Tonmaterial in einwandfreier Qualität vor und werden keine besonderen Ansprüche an dieses gestellt? So ist dieser Punkt eher weniger für den Gesamtpreis relevant.

Anders sieht es aus, wenn ein aufwändiger Farblook gestaltet werden soll. Ebenso die Abstimmung von mehreren unterschiedlichen Kameras und Mikrofonen sowie eine schlechte Audioqualität durch eine laute Umgebung können hier die Kosten der Filmproduktion in die Höhe treiben.

Ebenso hat eine aufwändige Audiobearbeitung (z. B. mit besonderen Soundeffekten) höhere Kosten zur Folge.

Sprecher für einen Werbefilm

Das Audio für einen Werbespot oder Imagefilm kommt häufig von einem professionellen Sprecher. Je nach der Länge des Films sowie der geplanten Art der Veröffentlichung müssen hier einige hundert Euro zusätzlich mit einkalkuliert werden.

Auch die Kosten der Sprecher unterscheiden sich erheblich. Möchte man zum Beispiel einen bekannten Synconsprecher engagieren, so ist mit vierstelligen Preisen zu rechnen.

Zusammenfassung

In der Regel beginnen einfachere Imagefilme bei Preisen ab ca. 5000 Euro. Für etwas aufwändigere Imagefilme werden dann schnell fünfstellige Summen fällig, vor allem, wenn zusätzlich noch Schauspieler und Locations mit gebucht werden müssen.

Die Preise für einen Werbespot können noch eine größere Spanne als die eines Imagefilms aufweisen. Während ganz einfache Filmproduktionen bereits im unteren vierstelligen Bereich beginnen, können aufwändige Produktionen schnell fünfstellig kosten.

Wer gerne einen Werbefilm für sein Unternehmen hätte, im Moment jedoch nicht das Budget dafür aufbringen möchte, kann auf einen Werbefilm oder Erklärfilm aus Stockmedien zurückgreifen. Hierbei bleibt das Grundgerüst des Ablaufs gleich. Es werden jedoch keine Filmsequenzen aufgenommen, sondern auf Stockmedien (über eine Online-Plattform erworbenes Film- und Audiomaterial) zurückgegriffen. Durch die Einsparungen bei der Produktion können solche Filme bereits ab ca. 3000 Euro beginnen. Noch preiswerter sind einfache Interviews oder z. B. Landingpage Videos, bei denen Sie einfach vor einem neutralen Hintergrund in die Kamera sprechen.

Bei all den Möglichkeiten sollten Sie jedoch vor allem darauf achten, was für Ihr Unternehmen in der jetzigen Situation am besten passt. Hierbei sollten vor allem auch die geplanten Einsatzzwecke als Grundlage zur Wahl des richtigen Werbefilms dienen. Ihr Filmteam wird Sie gerne beraten.

„Gute Marketer erkennen, dass Marketing kein Kostenfaktor ist, sondern ein Investment.“

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine erfolgreiche Filmproduktion.

Daniel Fürst

Als Geschäftsführer brennt Daniel für die Filmproduktion und schreibt vor allem darüber, wie Filme zur Mitarbeitergewinnung genutzt werden können.

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