Beim Employer Branding beschäftigt sich ein Unternehmen mit dem Aufbau der eigenen Arbeitgebermarke. Dies bedeutet, dass sich das Unternehmen für sowohl für Mitarbeitende als auch potenzielle Bewerber möglichst attraktiv darstellen möchte.

Genau zwischen diesen beiden Bereichen wird im internen und externen Employer Branding unterschieden. Also ob das Unternehmen für eigene Mitarbeiter oder für mögliche Bewerber attraktiv erscheint. Beide Bereiche sind dabei im selben Maße relevant und sollten je nach Bedarf priorisiert werden.

Internes Employer Branding

Das Interne Employer Branding bezieht sich auf die Maßnahmen innerhalb eines Unternehmens. Es zielt darauf ab, den aktuellen Mitarbeitenden einen Arbeitsplatz zu bieten, an dem sie sich wohlfühlen. Das steigert die Bindung und beugt dem Risiko des vorzeitigen Abwanderns vor.

Kommunikation von Benefits

Ein zentraler Aspekt des internen Employer Brandings ist die Kommunikation der Benefits. Es geht darum, den Mitarbeitern klarzumachen, welche Vorteile sie durch ihre Anstellung im Unternehmen haben. Diese Vorteile können vielfältig sein und reichen von finanziellen Anreizen wie Gehalt und Boni über flexible Arbeitszeiten und Home-Office-Möglichkeiten bis hin zu Weiterbildungsangeboten und Karrierechancen.

Die Kommunikation dieser Benefits sollte transparent und regelmäßig erfolgen, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter über die ihnen zur Verfügung stehenden Vorteile informiert sind. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, die Benefits individuell auf die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter zuzuschneiden, um ihre Zufriedenheit und Bindung an das Unternehmen zu erhöhen.

Motivation der Mitarbeitenden

Die Motivation der Mitarbeitenden ist ein weiterer wichtiger Faktor im internen Employer Branding. Eine hohe Mitarbeitermotivation führt nicht nur zu einer höheren Produktivität, sondern auch zu einer stärkeren Bindung an das Unternehmen.

Um die Motivation der Mitarbeiter zu steigern, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehören unter anderem regelmäßiges Feedback, Anerkennung von Leistungen und die Schaffung eines positiven Arbeitsumfelds. Darüber hinaus kann die Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse und die Möglichkeit zur Mitgestaltung ihrer Arbeit dazu beitragen, ihre Motivation zu erhöhen.

Werte in der Firmenkultur

Ein Unternehmen sollte sich zunächst überlegen, welche Werte es vertritt. Grundsätzlich sollten diese Werte von der Führungsetage aus gemeinsam erarbeitet werden. Sich dabei auch innerhalb der Belegschaft umzuhören, kann jedoch von Vorteil sein. Denn die Unternehmenswerte sollten sich mit denen der Mitarbeiter decken. Das fördert die Loyalität und Identifikation mit dem Arbeitgeber, nur so können die Unternehmenswerte durch die Mitarbeiter als Markenbotschafter nach außen getragen werden. Eine positive Firmenkultur wird durch gegenseitige Anerkennung, Respekt, durch Förderung und Entwicklungsperspektiven beeinflusst.

Umsetzung der internen Maßnahmen

Es ist wichtig, dass das Management der oberen und mittleren Ebenen einheitlich zu den Werten und Botschaften der Arbeitgebermarke agiert. Der Unterschied der beiden Ebenen ist, dass die obere (die Geschäftsführer) voll und ganz hinter der Arbeitgeberposition stehen und diese vorleben müssen. Das mittlere Management hingegen ist der gezielte Sprecher für die Arbeitgebermarke, da dies als Ansprechpartner für die restlichen Mitarbeiter dient sowie neue Stellen besetzt.

Aufnahme eines Interviews mit dem Geschäftsführer für externes Employer Branding

Externes Employer Branding

Unter externem Employer Branding laufen alle Maßnahmen zusammen, die ein Unternehmen ergreift, um sich gegenüber potenziellen Bewerbern als attraktiver Arbeitgeber darzustellen.

Als notwendige Grundlage spielt hier das zuvor behandelte interne Employer Branding eine große Rolle. Denn wenn zwar das Außenbild ansprechend ist, die Mitarbeiter jedoch aufgrund von geringer Attraktivität nicht lange in der Firma bleiben wollen, wäre das wenig effektiv.

Worauf legen Kandidaten wert?

Mit der Zeit haben sich die Faktoren, welche einen Job attraktiv machen, geändert. Insbesondere jüngere Menschen achten nicht mehr so stark auf die Höhe des Gehalts, sondern stellen zusätzliche Erwartungen an ihren Arbeitgeber.

Punkte, welche für viele Arbeitnehmer heute immer wichtiger werden:

  • Wertschätzung der eigenen Arbeit
  • Betriebsklima
  • Work-Life-Balance Angebote
  • Flexible Arbeitszeitmodelle
  • Sinn der Arbeit
  • Wissensaustausch im Betrieb
  • Weiterbildungsmöglichkeiten

Worauf Ihre Kandidaten Wert legen, können Sie selbstverständlich auch in den Bewerbungsgesprächen erfragen. So erhalten Sie diese Information aus erster Hand.

Die Zielgruppe festlegen

Als Unternehmen sollte man genauestens wissen, welche Zielgruppe man anhand der Maßnahmen ansprechen möchte. Sind es eher Berufseinsteiger, Berufserfahrene oder Spitzenangestellte? Davon sollte abhängig gemacht werden, welche Art des Employer Branding genutzt werden soll.

Auswahl der richtigen Kanäle

Je nachdem, welche Zielgruppe Sie mit Ihrem Employer Branding ansprechen möchten, gilt es auch den Absatzkanal auf diese abzustimmen. Inzwischen gibt es viele Kommunikationskanäle, aus denen Sie für das eigene Unternehmen die geeigneten auswählen könnt.

Der bekannteste Kanal, um externe Personen anzulocken, wird mittlerweile wohl das Internet sein. Aber auch auf dem ganz klassischen Weg mit Anzeigen in Zeitungen werden nach wie vor die Mitmenschen erreicht. Mehr dazu finden Sie hier.

Videograf Andreas während einem Videodreh

Nachdem die zu Ihrer Zielgruppe passenden Kanäle ausgewählt sind, geht es nun an die passende Kommunikation. Hier ist besonders auf eine authentische Ansprache wert zu legen. Allgemeines „blabla“ spricht niemanden mehr an. Potenzielle Kandidaten wollen begeistert werden und echte Einblicke in das Unternehmen erhalten. Hierbei gewinnen gerade Employer Branding Filme einen immer größeren Stellenwert.

Erfolge des externen Employer Brandings messen

Um den Erfolg des externen Employer Branding zu bemessen, ist es wichtig, die hier vorgeführten Aspekte zu beachten, um im Zweifel nachjustieren zu können.

  • Anzahl von Initiativbewerbungen
  • Bewerberzahl bei Arbeitsplatzausschreibungen
  • Qualität eingehender Bewerbungen

Fazit: internes & externes Employer Branding

Internes Employer Branding, kann nur durchgeführt werden, wenn ein Unternehmen weiß, wie es das Wohlbefinden der Angestellten stärkt und ein Interesse weckendes Arbeitskonzept aufbaut. Denn auch die Mitarbeiter sollten sich mit dem Unternehmen identifizieren. Dadurch werden die Angestellten langfristig im Unternehmen bleiben.

Hingegen dazu erfordert externes Employer Branding eine Menge Fingerspitzengefühl und ist als ein geschäftlicher Prozess zu verstehen, da es fortwährend optimiert werden muss. Doch durch die Aufmerksamkeit, die hierdurch erzielt wird und die Mitarbeitenden, welche gewonnen werden, lohnt sich dies für sehr viele Unternehmen.

Auch wenn die Ansätze von internem und externem Employer Branding verschieden sind, so haben beide Bereiche doch dasselbe strategische Ziel: Die Existenz und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens durch qualifizierte und passende Fachkräfte sicherzustellen. Somit bildet das Employer Branding auch die Basis zum Recruiting.

Daniel Fürst

Als Geschäftsführer brennt Daniel für die Filmproduktion und schreibt vor allem darüber, wie Filme zur Mitarbeitergewinnung genutzt werden können.

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