Imagefilme sind ein mächtiges Werkzeug in der Welt des Marketings und der Unternehmenskommunikation. Sie bieten eine einzigartige Möglichkeit, ein Unternehmen, eine Marke oder ein Produkt auf eine Weise darzustellen, die sowohl informativ als auch emotional ansprechend ist. Mithilfe von visuellen und auditiven Eindrücken, ist es ein leichtes, den Zuschauern das zu bewerbende Produkt, Dienstleistung oder eben das Unternehmen attraktiv vorzustellen.

Die spezifischen Merkmale eines Imagefilms

Verbesserung des Image

Im Gegensatz zu anderen Werbefilmen zielt der Imagefilm nicht darauf ab, einen sofortigen Verkauf zu generieren. Sein Hauptziel ist es vielmehr, die positive Wahrnehmung des Unternehmens zu verbessern. Dabei steht langfristiger wirtschaftlicher Erfolg im Vordergrund, anstatt kurzfristige Umsatzsteigerungen zu erzielen.

Die richtige Story ist King

Eine gut durchdachte und interessante „Geschichte“ von wichtig bei der Entstehung eines Imagefilms. Mit den passenden Elementen (Szenenzusammenschnitt, Ton, Musik und Special Effects) und einem aufschlussreichen Leitfaden, lernen die Zuschauer das Unternehmen passend kennen.

Emotionen verkaufen immer!

Ein gut geplanter und produzierter Imagefilm erzeugt von Anfang an eine emotionale Bindung zum Zuschauer. Der Betrachter erlebt die Inhalte des Films nicht nur visuell, sondern auch auditiv und emotional. Diese einzigartige Eigenschaft ermöglicht es dem Imagefilm, den Zuschauer in kürzester Zeit und auf einfache Weise zu erreichen.

Die Filmlänge kann sich unterscheiden

Nicht jeder Imagefilm ist gleich lang. So kann ein Imagefilm zwischen wenigen Sekunden bis zu mehr als zehn Minuten dauern. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass der Film die Zuschauer niemals langweilt. Darum wird eine simple Auflistung Ihrer USPs, Räumlichkeiten oder Produktbildern zu keinen nennenswerten Resultaten führen.

Wozu dient ein Imagefilm?

Ein Imagefilm dient dazu, das Image eines Unternehmens zu stärken. So stellt ein Imagefilm das Unternehmen, die Marke, das Produkt oder die Dienstleistung vor. Wer einen Imagefilm produziert, möchte mit audiovisuellen Mitteln das positive Image seines Unternehmens in die Zielgruppe tragen.

Die Hauptziele eines Imagefilms liegen demnach auf der Hand:

  • Steigerung des Bekanntheitsgrades
  • Aufmerksamkeit für das Angebot schaffen
  • Verbesserung des Images

Da bei einem Imagefilm der werbliche Charakter eher dezent und subtil ist, kann dieser von Emotionalität geprägt sein, ohne an Professionalität zu verlieren. Doch damit dies auch gelingt, sollten Sie darauf achten folgende typische Fehler zu vermeiden.

Häufige Fehler bei Imagefilmen

Ein großer Teil Ihrer bestehenden Kunden und Interessenten sieht täglich zahlreiche Filme und kann daher die Qualität Ihres Films recht genau einordnen. Vermeiden Sie deshalb diese typischen Fehler, die bei der Planung und Produktion eines Imagefilms auftreten können.

  • Budget zu niedrig angesetzt
  • Zeitaufwand unterschätzt
  • Bedeutung der Storyline unterbewertet
  • Stock-Material überschätzen
  • Interviews als Selbstverständlichkeit ansehen
  • Verwendung generischer Floskeln
Interview für Imagefilm mit Person vor Kamera im historischen Saal des Friedberger Rathauses

Verwendungszwecke für Ihren Imagefilm

Die Einsatzbereiche für Imagefilme sind sehr vielfältig. Ob im Marketing, im Employer Branding oder auf Messen.
Unabhängig der unzähligen Möglichkeiten der Verbreitung sollte es in jedem Fall das Ziel sein, den Imagefilm auf der Plattform zu bewerben, wo sich die Zielgruppe aufhält. Mehr dazu finden Sie hier.

Imagefilm auf der Website

Die eigene Website ist die primäre Informationsquelle für potenzielle Kunden Ihres Angebots. Deshalb lohnt sich eine Einbettung in die Website in jedem Fall. Dabei birgt der Imagefilm auf der Website enorme Chancen, Ihre Conversionrate nachhaltig zu steigern. Und auch für SEO (Suchmaschinenoptimierung) sollte ein Imagefilm nicht unterschätzt werden.

Social Media

Da auf Social Media, mittlerweile auch ältere Zielgruppen erreicht werden können und durch Businessnetzwerke wie LinkedIn oder Xing auch speziell Geschäftskunden angesprochen werden können, ist es keine Überraschung, dass Imagefilme immer häufiger auf Social Media eingesetzt werden.
Das hat große Vorteile für das Unternehmen, denn der Imagefilm kann einem breiten Publikum präsentiert werden.

Im Folgenden finden Sie ein paar Tipps für die Veröffentlichung Ihrer Videos auf den verschiedenen Onlineplattformen.

  • Video direkt veröffentlichen und nicht über z.B. YouTube einbinden, da native Videos 478% häufiger geteilt werden. 
  • Verwenden Sie ein quadratisches Seitenverhältnis für mehr Sichtbarkeit im mobilen Newsfeed. 
  • Spielen Sie den Imagefilm in Werbeanzeigen an Ihre Zielgruppe aus, um gezielt zu werben. 
  • Verwenden Sie einen Neugier weckenden Text und ein ansprechendes Vorschaubild für eine höhere Viewrate. 
  • Achten Sie auf eine maximale Videolänge von 60 Sekunden für den Feed. 
  • Nutzen Sie 4:5 oder quadratisches Seitenverhältnis, um mehr Platz im Feed einzunehmen. 
  • Teasern Sie Ihren Imagefilm in der Instagram-Story in mehreren 15-sekündigen Clips an. 
  • Erhöhen Sie die Interaktion, indem Sie Zuschauer abstimmen lassen und so mehr Reichweite erzielen. 
  • Nutzen Sie Instagram-Reels, um maximal sichtbar zu sein und hohe Viewzahlen zu erzielen. 
  • Veröffentlichen Sie Ihren Imagefilm entweder von Ihrem persönlichen Profil oder von Ihrer Unternehmensseite aus. 
  • LinkedIn eignet sich besonders für den B2B-Markt, aber Unternehmensprofile haben normalerweise eine geringere Reichweite. 
  • Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, den Film ebenfalls zu teilen, um die Reichweite zu erhöhen. 
  • YouTube ist eine wichtige Plattform sowohl für den B2C- als auch für den B2B-Markt. 
  • Formulieren Sie einen interessanten Titel und nutzen Sie die Videobeschreibung, um den Inhalt zu beschreiben. 
  • Verwenden Sie ein eigenes Thumbnail (Vorschaubild) für mehr Klicks. 
  • Definieren Sie relevante YouTube-Tags, um die Auffindbarkeit zu verbessern, aber wählen Sie nur relevante Schlagwörter aus. 

Messen – ideal für Ihren Imagefilm

Messen oder Veranstaltungen bieten sich ebenfalls als möglicher Absatzkanal für Ihren Imagefilm an. Auch wenn Sie hier viel Konkurrenz haben, ist es gerade mit einem Imagefilm leicht, das Interesse der Besucher für gerade Ihren Stand zu wecken. Tipps hierfür sind:

  • Da die Besucher am Messetag mit vielen Reizen konfrontiert werden, ist es wichtig, mit einem beeindruckenden Imagefilm hervorzustechen. Dadurch erhöhen sich die Chancen, dass Ihnen möglichst viele Besucher ihre Aufmerksamkeit schenken.
  • Aufgrund der akustischen Bedingungen auf der Messe sollte Ihr Imagefilm auch ohne Ton funktionieren. Untertitel können dabei helfen, aber überzeugende Bilder sind entscheidend.
  • Bei Ihren Veranstaltungen können Sie den Imagefilm als Intro verwenden, um Ihre Zuschauer emotional abzuholen. Am Ende kann der Film die Zuschauer mit einem guten Gefühl verabschieden.
Imagefilm auf einer Maschine an einem Messestand

Newsletter bzw. E-Mails mit Imagefilm

E-Mails sind nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation im professionellen Umfeld. Deshalb liegt es nahe, diesen hohen Traffic auch für die Verbreitung des eigenen Imagefilms zu nutzen. Hier einige Zahlen zu Videos im E-Mails:

  • Die Anzahl derjenigen, die gewillt waren, den Newsletter abzubestellen sinkt um 25 %
  • Die Öffnungsrate steig um 19 %
  • Die Click-trough-Rate erhöht sich um 65 %

Fabelhafte Imagefilm – Beispiele zur Inspiration

Die Mutter aller Imagefilme. S´Lebn is a Freid.

Das bekannteste Beispiel für einen Imagefilm – obwohl es eine Parodie ist. Der über den Obstandl Didi gedrehte Imagefilm zeigt, dass es nicht auf Marketing-Plattitüden und plumpe Begriffe ankommt – sondern auf Glaubwürdigkeit und Authentizität!

„Nen richtig geilen Film“ – Volkswagen Sachsen

Im Imagefilm stellt sich Volkswagen Sachsen nicht nur als smarter Arbeitgeber vor, sondern macht sich ganz selbstbewusst auf den Weg zum europäischen Kompetenzzentrum für E-Mobilität.

codex Way of Life

Der Imagefilm zeigt, dass codex anders ist, anders denkt, anders handelt.  Im Wesentlichen verfolgt der Film die Kernbotschaft: „Als Partner zusammen mit codex mehr Erfolg haben.“ Das Ergebnis ist ein kraftvoller Auftritt mit augenzwinkerndem Blick hinter die Kulissen des Unternehmens.

Der doppelte Imagefilm – GRIMME & Damme

Die Botschaft des Films: Das Unternehmen GRIMME und der Standort Damme gehören zusammen. Mit dem „doppelten Imagefilm“ wurden die Parallelen zwischen dem Familienunternehmen GRIMME und dem niedersächsischen Damme hergestellt.

EDEKA Südwest: Aus Liebe zu gutem Essen und unserer Heimat

Die Punkte aus Beispiel 1 sind im EDEKA Südwest Imagefilm fabelhaft umgesetzt. Storytelling, Emotionen und qualitativ hochwertigen Aufnahmen vermitteln die Unternehmens-Werte: Regionalität, Qualität und Kunden-Nähe. So bleibt der persönliche, individuelle Ton der Marke erhalten.

Zusammenfassung

Ein Imagefilm ist ein kurzer, werbender Film, der ein Unternehmen, eine Marke oder ein Produkt darstellt. Er dient dazu, das Image eines Unternehmens zu stärken und es in einem positiven Licht darzustellen. Der Hauptzweck eines Imagefilms ist es, den Bekanntheitsgrad zu steigern, Aufmerksamkeit für das Angebot zu schaffen und das Image zu verbessern.
Ein guter Imagefilm sollte eine fesselnde Geschichte erzählen und den Zuschauer emotional mitnehmen. Die Länge eines Imagefilms kann variieren, sollte aber den Zuschauer nicht langweilen.
Imagefilme können auf verschiedenen Plattformen wie Websites, Newslettern, Social Media und bei Veranstaltungen eingesetzt werden. Es ist wichtig, typische Fehler bei der Planung und Produktion eines Imagefilms zu vermeiden, wie z.B. ein zu niedriges Budget, eine unterschätzte Storyline oder die Verwendung von generischen Floskeln.

Daniel Fürst

Als Geschäftsführer brennt Daniel für die Filmproduktion und schreibt vor allem darüber, wie Filme zur Mitarbeitergewinnung genutzt werden können.

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